Sport-verein-t im Austausch
Im November lud die Sport-verein-t Kommission der IG Sport SG zu einem Erfahrungsaustausch der Labelträger in die Kantonsschule in Wil und ins Berufsschulzentrum in Buchs ein. St.Galler Vereine teilten ihre Erfahrungen aus ihrem Vereinsleben an verschiedenen Marktständen (Best Practice) mit anderen Teilnehmern.
Die Treffen der Labelträger in Wil und Buchs fanden grossen Anklang. Aus dem Kanton St.Gallen waren über 190 Vereins- und Verbandsvertreter vor Ort. Höhepunkt war sicher der Erfahrungsaustausch in Form von Marktständen. Zwölf Vereine stellten Beispiele vor, die andere inspirieren sollten. Themen waren Krisenmanagement und Krisenbewältigung, der Aufbau einer Gönnervereinigung, Inklusion im Sportverein, Organisation von Elternabenden, Prävention, Vereinssoftware, Mitgliederbetreuung sowie das praktikable Erstellen des jährlichen Tätigkeitsberichtes.
Weiterentwicklung
Das Label Sport-verein-t wurde vor 18 Jahren eingeführt. Erster Labelträger war der Kanuclub Rapperswil-Jona. Dieser ist immer noch sehr aktiv und hatte bei diesem Erfahrungsaustausch einen Marktstand zum Thema «Betreuung der Mitglieder». Stefan Pfiffner, Präsident der Kommission Sport-verein-t, sagte zur Weitertentwicklung des Labels: «Nach 18 Jahren sind wir volljährig, Zeit also, unsere Vereine zur weiteren Zukunft zu befragen.» Dies geschehe in Form einer Umfrage, die in den nächsten Tagen lanciert werde. Weitere spannende Informationen erhielten die Anwesenden in Form eines Online-Quiz. Kommissionsmitglied Andreas Pironato hatte knifflige Fragen zusammengestellt. Anschliessend zeigte Pfiffner auf, was bei der Erlangung, aber auch bei der Verlängerung des Labels beachtet werden muss. Ausserdem wies er auf die Ausbildung Clubmanagement von Swiss Olympic hin: «Diese ist sehr empfehlenswert, Vorstandsmitglieder erhalten sehr viel Wissen vermittelt.» Nebst zwei Präsenztagen beim entsprechenden nationalen Verband besteht der Kurs aus Lektionen, die in Form von E-Learning selbständig erarbeitet werden. Er erwähnte weitere Partner, welche Kurse für Vereinsverantwortliche anbieten, z.B. das Liechtensteiner Olympische Komitee. Bei der allgemeinen Umfrage zeigte sich, dass das neue Format des Erfahrungsaustausches mit den Best-Practice Beispielen an Marktständen grossen Anklang fand. Abgeschlossen wurde der informative Abend mit einem reichhaltigen Apéro.
(Text Martin Broder)